Japan-Center
Taunustor 2-4
60311 Frankfurt/Main

Projektleiter:
ChristianTheissen
Carlo Witte

Mitarbeiter:
Joachim Ferber
Thomas Mazzega

Bauherr: Jowa Japan
Center Center GmbH
Nutzung: Büro, Restaurant, Läden

36.760 qm BGF
29 Obergeschosse
114 m Höhe

180 Mio. DM Bausum.
Wettbew.: 1991
Fertig:09.96

Das Taunustor Japan-Center ist zwar eines der kleineren, in seiner Gestalt
und Architektur jedoch eines der auffälligsten Hochhäuser im Bankenviertel
von Frankfurt am Main. Seine Konzeption basiert auf dem preisgekrönten
Entwurf eines internationalen Architektenwettbewerbs.

Das Hochhaus bietet neben Läden, einem Mehrzwecksaal, Ausstellungsflä-
chen und einem Restaurant in den beiden Sockelgeschossen, 100 Stell-
plätzen in den Untergeschossen und einem Aussichtsrestaurant im ober-
sten Geschoß, auf 21 Etagen vermietbare Büroflächen unterschiedlicher

Größe und nach Mieterwunsch gestalteter Form. Der technische Ausstat-
tungsstandard ist auf höchstem Niveau.

Das Bauwerk gewinnt aus der Verknüpfung europäischer und japanischer
Architekturelemente und -prinzipien seinen spezifischen Charakter und
bringt so, dem Wunsch des japanischen Bauherrn entsprechend, die tradi-
tionelle Völkerfreundschaft zwischen Deutschland und Japan zum Ausdruck.

Das gesamte Gebäude ist auf einem Modul von 90 cm aufgebaut, welches

als Maß der japanischen Tatami-Matte das maßgebende Grundelement der
japanischen Architektur ist; auch andere Prinzipien, wie der europäische
Hang zur Symmetrie wurde mit der japanischen Vorliebe für Asymmetrie im
Gebäude zu einem neuen Einklang gebracht, indem die Fassaden jede für
sich ein streng symmetrisches Zeichen bilden, während das Gebäude im
Raum asymmetrisch erscheint. So wie das weit auskragende Dach Asso-
ziationen von Pagoden oder die Gesamterscheinung des Gebäudes von ja-
panischen Steinlaternen wecken, durchziehen das ästhetische Gesamtkon-
zept zahlreiche kulturelle Bezüge, die unterschiedlich deutlich sichtbar wer-

den aber entscheidend zur Unverwechselbarkeit und zum speziellen Charak-
ter des Gebäudes beitragen, so daß es sich auffallend von allen Frankfurter Hochhäusern abhebt.

Der hohen architektonischen Qualität, die sich in der Gesamtkonzeption aber
auch in den kleinsten Einzelheiten findet, enspricht die hohe Effizienz des
Gebäudes, die sich sowohl in den äußerst günstigen Flächenverhältnissen
als auch in der außergewöhnlichen Flexibiltät und Anpassungsfähigkeit der
Grundrisse zeigt. Die spezielle Ausbildung des Kerns ermöglicht eine Aufteil-

ung jedes Geschosses in bis zu vier Mieteinheiten; Einbauvorhaltungen für
zusätzliche Treppen lassen die interne Zusammenfassung von mehreren
Geschossen zu einer in sich abgeschlossenen Mieteinheit zu, so daß hier für jeden Mieter die maßgeschneiderte Lösung geboten werden kann.

Architektur, Funktionalität und Wirtschaftlichkeit bilden in diesem Gebäude
eine kohärente Einheit, die den außergewöhnlichen Erfolg des Gebäude seit
seiner Fertigstellung im Herbst 1996 begründet.

Anfang Bildleiste

Eingangsgeschoss

bis vier Mieteinheiten

Kombi-Großraumbüro

90° um den gedreht

Schnitt